HANSUELI STETTLER

Ein direkter Nachweis einer spontanen Wirkung von elektromagnetischen Feldern ist anspruchsvoll

  • Es sind an jeder untersuchten Unfallstelle jeweils tausende Verkehrsteilnehmer gefahren, ohne einen Unfall erlitten zu haben.
  • Ein Aufsuchen von Unfallschwerpunkten aufgrund der Unfallkarte, die Unfälle seit 2011 listet, ist aufgrund der geringen lokalen Fallzahlen erst in wenigen Fällen erfolgreich.
  • Es besteht zudem keine Analyse von Fahrerkategorien in Bezug auf die interessierenden Einflüsse von Funk- und elektromagnetischen Feldern.
  • Unfälle, die als Ausserordentliche Todesfälle (AOT) eingestuft wurden, fallen sogar komplett aus den lokalisierenden polizeilichen und ASTRA-Statistiken.
  • Persönliche Daten sind geschützt, eine individuelle Beurteilung der medizinischen Voraussetzungen ist in der Regel nicht möglich. (Eine Ausnahme ist stellt der verunglückte belgische Chauffeur von Siders dar, seine medikamentöse Behandlung (Paracetamol enthaltendes Herzmedikament, mögliche Nebenwirkung: Schwindel) ist öffentlich geworden.

Die Definition von Risikogebieten ist erschwert

  • Es existiert keine öffentlich zugängliche Karte mit geometrisch erkennbaren Belastungswinkeln von Funksendern.
  • Funksender sind abhängig von ihrem direkten, aber auch vom reflektierten Einstrahlwinkel wirksam. Die „Senderstärke“ gemäss BAKOM ist unter Umständen eher sekundär.
  • Es existiert keine öffentlich zugängliche Karte mit dem Netz der Hochspannungs-Übertragungsleitungen. Die im zugänglichen amtlichen Geosystem vermerkten Leitungen sind nach meiner Einschätzung nur etwa die Hälfte der wirksamen Leitungen. Mit google street-view werden die übrigen – auch in ihrer entscheidenden Nähe zum Boden - meist sichtbar.
  • Die Untersuchung benötigt deshalb eine sehr breite Datenlage und eine langen Zeitraum - dadurch können Räume mit verwandten Unfallereignissen (Sekundenschlaf, Med. Problem, Alkohol) genauer umschrieben werden.

Unterschätzung des Effekts aus Elektrosmg

Die kontinuierliche Verbesserung der Fahrzeuge und der Ausbildung, die verschärften Kontrollen und Sanktionen, die sozialen Veränderungen (Integration von Migranten über die Jahre) führen ihrerseits zu einer kontinuierlichen Abnahme von Unfällen im Strassenverkehr.

Niemand kann allerdings beziffern, welche Verbesserungen wir erreicht hätten, wenn nicht in den letzten 15 Jahren 16.000 Sendeanlagen mit vorsichtig geschätzten 80.000 Sendern aller Leistungskategorien dazugekommen wären.

Es ist bekannt, dass die Zahl der Senderstandorte laufend erhöht wird.

Es ist bekannt, dass die neue Sendergeneration 5G etwa 40% mehr Leistung erbringt, dies durch höhere Taktung und systematischer Nutzung von Reflexionen. Dies führt zu wahrscheinlich zu mehr Kontrollverlust und medizinischen Unfällen in Arealen mit Bahn-Nähe.

Es ist bekannt, dass die räumliche Verdichtung in der Schweiz häufig mit Bauten aus Stahl und Glas erfolgt, die reflektierenden Oberflächen haben - die Wirkung von Funkstrahlung nimmt somit zu.

Niemand kann heute belegen, dass im Rahmen des immer hektischeren europäischen Stromhandels die Phasenoptimierung der Hochspannungs-Leitungen immer sauber eingestellt wird – nicht phasen-optimierte Trassen haben ein sehr viel stärkeres gesundheitsschädliches Magnetfeld, also einen grösseren Effekt auf Menschen, die darunter zirkulieren.

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Unfälle im Strassenverkehr haben einerseits eine sehr breite, anerkannte Palette von Ursachen, die jeweils durch die polizeiliche Erhebung zuverlässig abgedeckt wird. Trotzdem: es wird vermutlich nur deskriptiv an der Oberfläche gekratzt: wer kann wirklich sagen, warum ein „Missachten des Vortritts“ oder eine „Mangelhafte Bedienung des Fahrzeugs“ wirklich eingetreten ist? Wer kennt die wahren Ursachen eines „medizinischen Grundes“ für eine Leitplankenberührung auf der Autobahn? Wer kennt die Folgen bestimmter Medikationen und - Kombinationen auf die Fahreignung älterer Menschen?

Unfälle von Radfahrern werden in der Regel nicht nach Verursacher unterschieden. Unfälle werden in der Unfallkarte als "Unfall mit Zweiradfahrer-Beteiligung" abgelegt, auch wenn ein Automobilist Verursacher war. So wird beim Einzelereignis nicht klar, ob es ein LKW war, der die Radfahrerin getötet hat.

Wer weiss denn, warum eine Rentnerin – wie am 14. Juli 2014 in Kreuzlingen geschehen – direkt in den Tankstellenshop hineinfährt, ohne nach dem Tanken eine Links-Kurve wie immer zu fahren?  Bekannt wird hingegen: sie wartete - bei offenem Fenster - auf ihren Mitfahrer, und eine Antenne in 200m seitlich links, Winkel von 45° bestrahlte sie über längere Zeit.

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Die vielen Pedal-Verwechslungs-Unfälle belegen hingegen klar einen Einfluss auf die Hirnströme.

 

Hinweis zur Datenlage

Leider sind mehrere Kantone aufgrund ihrer Meldestruktur und Gesetze nicht umfassend vertreten, andere lieferten dafür meist sehr brauchbare Angaben, einzelne verlangten für die Ergänzung unvollständiger Angaben ein Bearbeitungshonorar. Diese Situation sollte für die Weiterführung der Forschung vereinheitlicht werden.

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Die bis im Sommer 2017 (bereits über tausend) bearbeiteten Fälle geben in ihrer Gesamtheit sehr wohl ein stimmiges Bild:

Es besteht mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Einfluss von Funksendern auf das Unfallgeschehen.
Dass kein Einfluss bestehen kann, ist sicher falsch.

Teilweises update: 7.24

 

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