Eingeschlafen auf Autobahn
Lenkend: | Mann, 23 |
Fahrzeug: | Personenwagen |
Tageszeit: | 23:30 Uhr |
Wetter: | trocken |
Situation: | Nach langgezogener Linkskurve auf Gegenspur, Lärmschutzwand |
Strahlung: | Innerhalb Tunnel Rinderweid frontal rechts, dann 2 Sender seitlich links 15° |
Unfallbeschrieb: | Auf Gegenspur geraten, Frontalkollision |
Personenschaden: | Fahrer und Beifahrerin gestorben |
offizielle Ursache | vermutlich eingeschlafen |
Unfallbericht
Berg SG - zwei Tote bei Frontalkollision
Am Samstag (03.05.2014) ist es auf der Autobahn A 1.1, Anschlusswerk Arbon Süd, zu einer Frontalkollision zwischen zwei Autos gekommen. Dabei starben zwei im Kanton Schwyz wohnhafte Menschen noch auf der Unfallstelle. Eine Lenkerin wurde mittelschwer verletzt. Im Einsatz standen mehrere Rettungswagen, Notarzt und die Feuerwehr. Die Autobahn musste während mehreren Stunden gesperrt werden. Die Polizei sucht Zeugen, speziell einen unbekannten ev. roten Wagen, der einer ersten Kollision knapp ausweichen konnte.
Um 23.30 Uhr lenkte ein 23-jähriger Automobilist seinen Wagen Richtung St.Gallen. Beim Anschlusswerk Arbon Süd geriet das Auto aus unerklärlichen Gründen auf die Gegenfahrbahn. Dort konnte ein erstes Auto durch ein Ausweichmanöver knapp eine Frontalkollision verhindern. Dieser, eventuell rote Wagen, hielt nicht an und fuhr Richtung Arbon weiter. Unmittelbar danach prallte der Unfallverursacher in den entgegenkommenden Personenwagen einer 48-jährigen Lenkerin. Bei der heftigen seitlich frontalen Kollision wurden der 23-jährige Lenker und seine 22-jährige Mitfahrerin auf der Stelle getötet. Der Wagen des Unfallverursachers kam auf der Seite zum Liegen. Im Einsatz standen mehrere Rettungswagen, Notärzte und die Strassenrettung der Feuerwehr Goldach. Mittelschwer verletzt wurde die 48-jährige Lenkerin in ein Spital eingewiesen. Während den Bergungsarbeiten und der Spurensicherung wurde die Autobahn für mehrere Stunden gesperrt. An beiden Autos entstand Totalschaden.
Kapo SG.
http://www.kapo.sg.ch/news/kapo/2014/05/berg--zwei-tote-bei-frontalkollision--2--zeugenaufruf.html
Sendeanlagen im Gebiet:
Auf der Bakom-Karte wird ersichtlich, dass mit der im Tunnel eingestellten Lenkradstellung eine gleichmässige Fahrt bis zum Unfallpunkt möglich ist.
Die oben dargestellten Spitzenwerte aus einer Messfahrt im Tunnel können auch grafisch dargestellt werden:
Auf der ganzen vorherigen, ins Gelände eingebetteten Fahrstrecke, die keine veränderte Geometrie oder veränderte Ansprüche an die Fahrweise hat, sind sehr wenige Funkeinflüsse zu verzeichnen. Die Steigerung innerhalb des Tunnels (bei 2/3 der Tunnellänge, FR West) ist auffällig:
Nach dem Durchfahren des Tunnels kommt bereit der erste Sender beim Werkhof Stachen:
der nur hundet Meter östlich vom zweiten Sender "getoppt" wird:
Die Reflexionen an der metallenen Schallschutzwand beim Tunnelende wirken sich ebenfalls verstärkend ins Tunnelinnere aus:
Eine weitere Messung, Geräteeinstellungen "Milliwatt (27-2500 Mhz,links) elektrisches Magnetfeld (bis 200uT, mitte) und 2.4-10 Ghz (Richtstrahl, rechts) zeigt auch den Verlauf von elektromagnetischen Feldern der vor dem Tunnel und im Tunnelinnern vorhandenen Stromleitungen:
50 m vor dem Sender steigt die Funkstrahlung auf 13 mW, das Magnetfeld über 2000 nT. Richtstrahlung sinkt gegen 0
Auf Höhe Sender und Notnische befinden sich auf Seite Stachen technische Räume des EW.
Die Sendeleistung der Mobilfunkfrequenzen steigt auf über 20 mW., das elektromagnetische Feld wird wieder schwächer, die Frequenzen bis 10Ghz steigen leicht an.
Fazit:
Bei den Unfallopfern wurden gemäss der späteren Berichterstattung von der Gerichtsmedizin keine Drogen oder Alkohol festgestellt.
Im Rinderweidtunnel gab es bereits einen vergleichbaren Unfall mit Fahrrichtung West, Kollisionspunkt in Nähe des Tunnel-Senders.
Vor dem Tunnel, bei km 4 ebenfalls in Gegenrichtung, ein "medizinischer" Unfall eines Motorradfahrers, der Hochspannungsleitungen querte.