HANSUELI STETTLER

Es gibt ein Sponsoring mit Naturalien, Gratisdienstleistungen, zur Verfügung-Stellung von Infrastruktur und Arbeitskraft – nichts anderes ist die von „Orange“ betriebene Telefonzentrale für die beschriebene Spendenaktion der Krebsliga. Inhaltlich gehen die Intimitäten viel weiter: im Bereich Auswirkung von Mobilfunkstrahlung werden Forschungsbeiträge in Millionenhöhe von der Forschungsstiftung Mobilkommunikation finanziert – wie unabhängig diese Forschung sein kann, braucht man wohl nicht weiter zu erläutern. Andererseits arbeitet die Krebsliga Schweiz mit verschiedenen anderen Organisationen zusammen, die ihrerseits wieder Forschung betreiben, welche teilweise ebenso finanziert werden muss.

Die Krebsliga Schweiz ist vor allem aber Mitglied der Forschungsstiftung Mobilkommunikation, aus welchem Grund auch immer. In dieser Zusammenarbeit werden immer wieder gemeinsame Pressemitteilungen von der Forschungsstiftung Mobilkommunikation und der schweizerischen Krebsliga herausgegeben. Interessanterweise ist dies oft dann der Fall, wenn es darum geht, Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Einwirkungen zu verharmlosen, wie das eben zitierte Beispiel der aktuellen WHO-Mahnung zu möglichen Schäden aufzeigt.

In den vielen Jahren ihrer Existenz hat die Krebsliga das Thema Krebs äusserst erfolgreich bewirtschaftet. Trotzdem hat sie es bis heute nicht fertig gebracht, ein nationales Krebsregister zu realisieren. Erst ein solches Register, welches vergleichsweise günstig zu führen wäre, könnte harte Fakten über Erfolg und Misserfolg aller Bemühungen zur Krebsbekämpfung liefern.

28.6.2011

Stellungnahme zur Aussage des Mediensprechers der Schweizerischen Krebsliga

Tagblatt vom 24.6.2011

Hansueli Stettler, Kontakt
IG Mobilfunk mit Mass in St.Gallen

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